Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ist es an der Zeit für den alljährlichen Reifenwechsel. Ganz gleich, ob Sie auf Winter- oder Sommerreifen umsteigen, Sie sollten darüber nachdenken, wo Sie den Reifensatz, den Sie gerade nicht brauchen, lagern.
Gerade in Städten, wo nicht jeder Bewohner über eine Garage verfügt, fehlt es oft am nötigen Stauraum für die Reifeneinlagerung. Und auch wenn dieser Stauraum vorhanden ist – z. B. beim Händler oder in einer Werkstatt – gilt es einige Punkte für die korrekte Einlagerung zu beachten. Denn eine falsche Lagerung kann sowohl den Zustand der Autoreifen verschlechtern, als auch die Einsatzdauer im Straßenverkehr verkürzen.
Gehen Sie richtig mit Ihren Reifen um und lagern Sie sie ordnungsgemäß, werden Ihre Reifen Ihnen viele Jahre lang treue Dienste erweisen – und so Ihren Geldbeutel schonen.
Wenn Sie Ihre Reifen nicht richtig behandeln und lagern, können sich ihre Eigenschaften verändern. Dadurch kann sich ihre Lebensdauer verkürzen. Sie können sich bei der Lagerung sogar so stark verschlechtern, dass sie ersetzt werden müssen. Wenn Sie Ihre Reifen jedoch richtig behandeln und lagern, werden sie Ihnen jahrelang zuverlässig dienen - und Sie werden Geld sparen.
Folgen Sie unserer einfachen Anleitung zur Reifenlagerung und holen Sie das Beste aus Ihren Reifen heraus:
1. Reinigung
Reinigen Sie die Reifen mit mildem Reinigungsmittel, Wasser und einer Reifenbürste, bevor Sie sie lagern. Auf diese Weise entfernen Sie den Straßenschmutz und Bremsstaub, der sich über die letzten sechs Monate angesammelt hat. Reinigen Sie auch die Felgen, wenn Sie die Räder komplett wechseln und lagern. Bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren, müssen die Reifen jedoch vollständig getrocknet sein.
2. Einwickeln ist nicht nötig
Dieser Schritt erfordert keine Handlung, sondern Nichtstun. Reifen müssen weder eingewickelt noch mit einem Reifenglanzprodukt eingesprüht werden, bevor Sie sie lagern. Die Reifenmischung ist so konzipiert, dass sie gegen eine Ozonrissbildung und andere Belastungsfaktoren beständig ist. Solche Produkte können die Lebensdauer Ihrer Reifen eher verkürzen als verlängern.
3. Eintüten
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die Reifen auf mögliche Verletzungen wie Schnitte, Stiche oder Risse zu prüfen. Findest du welche, lasse die Reifen bitte vom Fachmann auf Einsatztauglichkeit oder Reparaturmöglichkeit prüfen. Für Transport und Lagerung sind Reifensäcke ideal, sie schützen die Reifen vor Schmutz und Staub.
4. Die Wahl des Lagerorts
Ganz egal, ob bei warmen oder kalten Temperaturen, Sie sollten Reifen niemals draußen lagern, auch nicht unter einer Schutzplane. Der ideale Ort zum Lagern von Reifen ist kühl, trocken und mäßig gelüftet – und nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Der Keller oder ein anderer klimatisierter Raum ist perfekt. Befindet sich eine Heizung in dem Raum, sollten Ihre Reifen davor geschützt sein. In den meisten Garagen, Schuppen und Dachböden schwankt die Temperatur zu stark. Außerdem sind sie meistens sehr feucht. Deshalb eignen sich diese Räume nicht unbedingt zur Reifenlagerung.
5. Chemische Belastungen vermeiden
Vor allem sollten Sie Ozon vermeiden. Die Chemikalie greift Ihre Reifen an. Elektromotoren mit Kontaktbürsten erzeugen Ozon, dazu gehören:
- Generatoren
- Kompressoren
- Öfen
- Verteiler
- Schmutzwasserpumpen
- Zentralstaubsauger
Stellen Sie sicher, dass sich an dem Ort, an dem Sie Ihre Reifen lagern, keines dieser Geräte befindet. Die folgenden Substanzen sollten ebenfalls vermieden werden:
- Lösungsmittel
- Brennstoffe
- Schmiermittel
6. Weißes Gummi schützen
Sie haben Weißwandreifen oder Reifen mit einer weißen Beschriftung? Wenn Sie sie nicht in Beuteln aufheben, sollten Sie sicherstellen, dass weiße Seiten auf weißen liegen und schwarze auf schwarzen. Der Grund dafür ist, dass die schwarze Gummimischung der weißen Reifenseite sich anders zusammensetzt als die schwarze Gummimischung auf der anderen Seite. Sie ist mit einer besonderen nicht färbenden Schicht versehen, damit die Öle des schwarzen Gummis die weißen Bereiche nicht verfärben können. Die schwarze Seite besteht hingegen lediglich aus einer standardmäßigen Gummimischung. Daher sollten Sie schwarze Seiten auf schwarzen und weiße auf weißen lagern, um Verfärbungen zu vermeiden.
8. Aufstellen, stapeln, oder aufhängen?
Sie haben drei Möglichkeiten, Ihre Reifen zu lagern:
- Aufstellen.
- Stapeln.
- Aufhängen.
Aufstellen ist die beste Option für lose Reifen, da dies die Reifen am wenigsten belastet. Müssen Sie sie stapeln, machen Sie den Reifenturm max. 4 Stück hoch. Denn ansonsten beschädigen Sie die Reifen oder riskieren, dass der Reifenturm umfällt. Lagern Sie komplette Räder, ist Stapeln die beste Lösung. Oder aber das Aufhängen an einem Felgenbaum oder -haken. Lagern Sie Reifen oder Räder niemals direkt auf dem Boden um Kontaminierungen mit Lösungsmitteln, Brennstoffen oder Schmiermittel zu vermeiden. Am Besten auf eine Holzpalette, zumindest eine Plastikplane sollte es aber sein.
Das Altern der Reifen lässt sich nicht vermeiden, mit unseren Tipps können Sie die Alterung jedoch hinauszögern. Denken Sie daran: Bevor Sie Ihre Reifen aufziehen, sollten Sie sie von einem Experten prüfen lassen für beste Fahrsicherheit in der neuen Saison.
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